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Keetmanshoop

Die Hauptstadt von Namibias Süden

Der deutsche Industrielle Johan Keetmann war Namensgeber der Stadt Keetmansshoop (Hoop kommt aus dem Afrikaans und bedeutet Hoffnung). Der Ort wurde 1866 als Missionsstation gegründet und der Industrielle Keetmann, der die Mission mit finanziellen Mitteln ausrüstete, verband damit die Hoffnung, durch die Missionierung (Christianisierung) die miteinander verfeindeten Stämme im damaligen Namaland zu befrieden. Keetmann hat aber den nach ihm benannten Ort selbst nie besucht. Die eigentlichen Ursprünge der Stadt gehen jedoch auf eine Besiedlung durch den Stamm der Nama zurück, etwa Ausgang des 18. Jahrhunderts.

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Die heutige Stadt Keetmanshoop liegt etwa 500 km südlich der Hauptstadt Windhoek und hat ca. 22000 Einwohner, den Vorort Krönlein mit eingeschlossen. Diese Stadt liegt im Zentrum von Südnamibia und an den westlichen Ausläufern des Kalaharibeckens uns ist heute der wichtigste Knotenpunkt des Straßen- und Schienenverkehrs in Südnamibia.

Bereits in der Gründungszeit von Keetmanshoop war diese eine wichtige Handelsstation. Die Nationalstraße B1 entstand aus den damaligen Handelswegen. Die bereits bestehende Bahnstrecke von Windhoek nach Keetmanshoop wurde 1908 nach Lüderitz erweitert, wodurch Keetmanshoop eine Bahnverbindung an den Atlantik erhielt.

Der Tourismus ist heute einer der wichtigsten Wirtschaftszweige neben der Karakulschafzucht. Aufgrund der geologischen und klimatischen Gegebenheiten ist eine landwirtschaftliche Nutzung in der Region kaum möglich. Da es im Jahresmittel nur 100 – 200 Millimeter Regen gibt und es auch mal einige Jahre überhaupt nicht regnen kann, muss die Trinkwasserversorgung durch den ca. 50 km entfernten Naute-Damm sichergesellt werden.

An touristischen Attraktionen sind die Köcherbaumwälder hervorzuheben. Die Köcherbäume liegen zumeist auf privaten Farmen, wo eine Besichtigung durchaus möglich ist. Der Name bezieht sich auf ein Produkt der Köcherbäume. Da diese leicht auszuhöhlen sind, fertigten die Völker der San (Buschleute) aus den Ästen dieser Bäume Köcher für ihre Jagdpfeile.

13 km nordöstlich von Keetmanshoop befindet sich auf der Farm Gariganus eine der bekanntesten Köcherbaumwälder, welcher mittlerweile zum National Monument deklariert wurde.

 

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