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Skeleton Coast

Skelettküste Nationalpark

Der größte Schiffsfriedhof der Welt

Die so genannte Skelettküste ist ein bis 40 km breiter und 500 km langer Küstenabschnitt Namibias, ein sehr lebensfeindliches, aber faszinierendes Gebiet. Hier trifft der kalte und unberechenbare Benguela-Strom des Atlantiks direkt auf die Dünen- und Wüstenlandschaften Nordwest-Namibias.

Karte

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Steckbrief

Typ
Nationalpark
Quartier
1 Restcamp (Terrace Bay)
Camping
Camping in Torra Bay
Lage
Kaokoveld
Aktivitäten
Fischen
Organisierte Tour
Rundflüge
Proklamiert
1971
Regen
Durchschnitt: 0mm - 20 mm Regen im Jahr mit Hauptregenzeit im Januar bis März
Reisezeit
Beste Reisezeit: Ganzes Jahr
Tiere
Wüstenelefant, Nashorn, Wüstenlöwe, Braune Hyäne, Ohrenrobbe

Wahrscheinlich kam die Skelettküste zu ihrem Namen durch die vielen gestrandeten Wale, die hier ihr Leben lassen mussten und deren Skelette die Küste zierten. Die im äußersten Nordwesten siedelnden Ovahimba benutzen die Knochen der Wale zum Hüttenbau.

Unzählige Schiffe sind an der Skelettküste durch dichten Nebel und heftigen Seegang, unberechenbare Strömungen und stürmische Winde schon gestrandet. Die Seeleute, die sich an Land retten konnten, hatten in der mehrere hundert Kilometer breiten Namib keine Überlebenschance und sind verdurstet.

Trotz des teils lebensfeindlichen Charakters der Skelettküste gibt es eine ganze Anzahl an beeindruckenden Tieren zu bestaunen, als da wären Wüstenelefant, Nashorn, Wüstenlöwe, Braune Hyäne, Schakal, Robbe, Giraffe, Oryx, Kudu, Zebra. Trotz kaum vorhandener Niederschläge gibt es auch einige Pflanzenarten, die dem Wüstenklima hervorragend angepasst sind und nur von dem täglichen Nebel leben, der vom Atlantik hereinkommt: Da gibt es Welwitschia, die !Nara Melone, verschiedene Lithops-Sukkulenten (im Volksmund auch „Lebende Steine“ genannt), Flechten, Bleistiftbüsche, etc.

Die Skelettküsten-Park wird in zwei Zonen unterteilt:

Der südliche Teil, der vom Ugab-Rivier bis hoch nach Torra Bay reicht, ist frei zugänglich. Allerdings ist hier an den Eingangstoren bei Ugabmund und Springbockwater eine Genehmigung erforderlich, welches man in Windhoek, Swakopmund oder an den Toren selbst erhält.

In den nördlichen Teil, der von Torra Bay bis hinauf zum Kunene an der angolanischen Grenze reicht, ist kein freier Zugang möglich. Hier kann man nur mit einem Safari-Unternehmen hingelangen, welches dafür die entsprechende Konzession und Qualifikation hat. Hier liegt auch, nördlich von Terrace Bay, das landschaftlich reizvollste Gebiet.

Südlich des Skelettküstenparks liegt das nationale Erholungsgebiet Westküste (National West Coast Tourist Recreation Area). Dieses zählt zwar auch zur Skelettküste, bildet aber einen eigenständigen ca. 180 km langen Küstenabschnitt, von der Mündung des Ugab südlich bis nach Swakopmund und Walfis Bay. Im Jahre 2010 wurde dieser Abschnitt in den neuen Dorob-Nationalpark integriert. Dieses Gebiet ist frei zugänglich. Aufgrund des Fischreichtums der Küstengewässer ist dieser Küstenabschnitt das reinste Anglerparadies.

Nicht nur die Angler erfreuen sich an den vielen Fischen, sondern diese sind auch Nahrungsgrundlage für die an der gesamten Ostküste Namibias massenhaft auftretenden Ohrenrobben, die sich in großen Kolonien versammeln. Am Kreuz Kap (oder Cape Cross) ist eine der größten Kolonien frei zugänglich und, wie das gesamte hier beschriebene Gebiet, ein unvergängliches Erlebnis.

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