Namibia Travel
info
namibia

Sprache auswählen

Otjiwarongo

Der Ort der fetten Kühe

Otjiwarongo liegt an der B1, etwa 250 km nördlich von Windhoek. Östlich der Stadt befindet sich in ca. 50 km Entfernung das Waterbergmassiv. Der Name der Stadt kommt aus der Herero-Sprache und heißt „Platz der fetten Kühe“. Auch heute liegen einige der besten Rinderzuchtbetriebe in der näheren Umgebung, denn für namibische Verhältnisse liegen hier für die Rinderzucht sehr gute Bedingungen vor: Hohe Niederschlagsmengen und fruchtbare Böden, welche ertragreiche Weiden bedingen.

Karte

Zurück zur Namibia Karte

Die Stadt, die heute etwa 22.000 Einwohner hat, wurde 1892 als eine der ersten Orte in Südwestafrika gegründet. Bis 1900 wurde der Ort von Herero und einigen Nama bewohnt, bevor sich dann die ersten deutschen Siedler niederließen. 1906 wurde der erste deutsche Laden in Otjiwarongo eröffnet.

Bedeutung hat Otjiwarongo verkehrstechnisch aufgrund seiner zentralen Lage. Von hier werden auch die im weiten Umkreis liegende Farmen versorgt.

Am östlichen Stadtrand ist eine Krokodilfarm entstanden. Hier kann man die Tiere aus nächster Nähe erleben und sich über die Zucht und das Leben der Krokodile informieren.

In der Region befinden sich bedeutsame private Wildfarmen und Reservate sowie dazu gehörende luxuriöse Game Lodges. Einige Wildfarmen machen sich den Schutz der afrikanischen Großkatzen zur Aufgabe. Dazu haben sich z.B. viele Farmen am Waterbergmassiv zur „Waterberg Conservancy“ zusammengeschlossen und bilden ein Wild- und Naturschutzgebiet, welches über 20.000 ha groß ist. In diesem Gebiet gibt es weiterhin eine Einrichtung, die sich um die Erhaltung der Geparden kümmert (Cheetah Conservation Trust, CCF).

Die Stadt Otjiwarongo hat eine wohlhabende und gepflegte Anmutung. In der Stadt gibt es viel Grün, meterhohe Mauern oder mit Stacheldraht gesicherte Grundstücke, wie man sie in Windhoek antrifft, sucht man hier vergebens.

Geschichtsinteressierten Touristen ist auch eine Tour zum Waterberg-Massiv zu empfehlen, wo im August 1904 von den deutschen Truppen etwa 40.000 Hereros vernichtend geschlagen wurden und anschließend in die Omaheke getrieben wurden, wo die meisten qualvoll verdursteten.

Info-Namibia Cookie