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Rehoboth

Die Stadt der Rehobother Baster

Der Name Rehoboth stammt von der biblischen Stadt Rechowot (in Israel) ab. Die Stadt liegt etwa 85 km südlich der Hauptstadt Windhoek an der B1 und hat heute ca. 21000 Einwohner.

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Die Gründung erfolgte im Jahr 1871 durch die aus der Kapprovinz eingewanderten sog. Baster. Die Baster sind Nachkommen aus Mischehen zwischen Namafrauen und burischen Einwanderern aus der Südafrikanischen Kapprovinz. Da damals die Nama von Hochanas und die Herero von Okahandja in ständiger Fehde lagen, sollten die hier angesiedelten Baster als Puffer zur Eindämmung der Konflikte dienen.

Nach der Begründung der deutschen Kolonie Südwestafrika waren die Rehoboth Baster eine der Ersten, die Schutz-und Beistandsverträge (1885) mit der deutschen Schutzmacht abschlossen und sicherten sich dadurch eine weitgehende Autonomie. Während des ersten Weltkriegs weigerten sich die Rehobother Baster, gegen die Südafrikaner zu kämpfen, was den Bastern auch während der anschliessenden südafrikanischen Besatzungszeit - trotz der geltenden Apartheid-Gesetze - eine Reihe von Privilegien einbrachte.

Zur heutigen Zeit leben ca. 50000 Baster in und um Rehoboth, deren Muttersprache Afrikaans ist. Die Baster sind auch heute eine angesehene Minderheit in Namibia mit nicht unerheblichem politischem Einfluss in Windhoek.

Da das Gebiet zu den fruchtbarsten und niederschlagsreichen Regionen zählt, betreiben die Baster vorwiegend Rinder- und Schafzucht. Auch ist das Handwerk gut vertreten.

Im Museum in der alten Postmeisterei können sich die Touristen über die Geschichte der Baster und der Region Rehoboth informieren.

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