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Namibias Geografie

Namibias Grenzen

Namibia auf der afrikanischen KarteNamibia auf der afrikanischen Karte

Namibia liegt im südlichen Teil Afrikas und besitzt eine Fläche von 824292 km².

Namibia hat Grenzen mit folgenden Staaten: Angola im Norden 1376 km, Sambia im Nordosten 233 km, Botswana im Osten 1360 km, Südafrika im Südosten und Süden 855 km und die Atlantikküste mit 1572 km. Eine Besonderheit ist das sog. Vierländereck, welches das einzige auf der Welt ist. Es setzt sich aus zwei sehr nahe bei einander liegenden Dreiländerecken Botswana-Namibia-Sambia und – nur 100m entfernt - Sambia-Botswana-Simbabwe zusammen. Allerdings ist der Grenzverlauf strittig, so dass man hier von einem Quasi-Vierländereck spricht.

Natürliche Grenzen Namibias sind im Norden die Grenzflüsse Kunene und Kavango zu Angola, im Nordosten des Caprivi-Streifens der Grenzfluss Sambesi zu Angola und, im Südosten des Caprivi die Grenzflüsse Kwando, Linyanti und Chobe zu Botswana. Im Osten bilden zwei schnurgerade durch die Kalahari gezogene Linien längs des 21. und 20. Längengrades die Grenze zu Botswana. Im Süden trennt der Grenzfluss Oranje Namibia und Südafrika. Die gesamte Atlantikküste zwischen Oranje und Kunene ist die westliche Grenze Namibias. Die Grenzflüsse sind übrigens die einzig ganzjährig Wasser führenden Flüsse Namibias, alle Binnenflüsse sind nur periodisch Wasser führend.

Geografische Karte von NamibiaGeografische Karte von Namibia

Namibias Naturräume

Man kann Namibia in vielerlei Naturräume untergliedern. Sinnvoll ist folgende grobe Gliederung in fünf Naturräume

  1. Die Namibwüste im Westen
  2. Die große Randstufe
  3. Das Binnenhochland im zentralen Bereich
  4. Kalaharibecken im Osten
  5. Das Kavango-Caprivi Gebiet

1. Die Namibwüste

Die Namib-Wüste, welche Namibia seinen Namen gegeben hat, grenzt an die Atlantikküste und erstreckt sich auf einer Länge von 2000 km zwischen dem nordwestlichen Südafrika über den Oranje-Fluss bis hinauf nach Angola. In Namibia reicht die Wüste stellenweise bis 150 km in das Landesinnere, ist aber im Durchschnitt ca. 100 km breit. Die Namib wird in Namibia in die Bereiche Sperrgebiet National Park, Namib Naukluft Park, Doroab Nationalpark und Nationalpark Skelettküste gegliedert.

Das große Dünenmeer NamibiasDas große Dünenmeer Namibias

Im Nördlichen Teil der Namib sind vorrangig Geröllflächen zu finden, während im zentralen Teil mächtige Sanddünen liegen, die zu den höchsten Dünen der Welt zählen. Die Namib hat insgesamt eine Fläche von rund 95.000 km² und ist die älteste Wüste der Erde. Die Temperaturbereiche liegen zwischen 50°C tagsüber und unter Null Grad nachts. Trotz dieser lebensfeindlichen Bedingungen haben sich zahlreiche Tierarten im Laufe von Jahrmillionen angepasst und überlebt.

2. Die große Randstufe

Die große Randstufe grenzt das Binnenhochland von der westlich gelegenen Küstenebene, also der Namib, ab. Entstanden ist diese vor 80 Millionen Jahren als nach dem Bruch des Urkontinentes Gondwana sich die Ränder des südlichen Afrikas hoben. Diese Ränder wurden von der Küste her durch Verwitterung und tektonische Vorgänge abgetragen, so dass sich eine Küstenebene (die Namib) bilden konnte. Die große Randstufe kann man sich vereinfacht als einen Gebirgswall oder eine teils bis 1000 Meter hohe Steilkante vorstellen. Die große Randstufe erstreckt sich über ganz Namibia von Norden nach Süden, ist aber nicht durchgängig, sondern durch die sogenannten Randstufenlücke, die einige hundert Kilometer breit und durch Erosion entstanden ist, unterbrochen. Viele Gebirge sind Teil der großen Randstufe. Im Norden sind das die Hartmann-,  Baynes- und Joubertberge, im Süden das Khomas-Hochland, der Gamsberg und die Naukluftberge im zentralen Bereich und die Tsarisberge, der Schwarzrand und die Tirasberge im Süden um nur einige zu nennen.

Das Brandbergmassiv mit dem höchsten Berg Namibias, dem 2579 m hohen Königsstein, das Erongogebirge, Große und Kleine Spitzkoppe liegen außerhalb der großen Randstufe und gehören zum so genannten Damaraland-Gesteinskomplex und sind vulkanischen Ursprungs.

3. Das Zentralplateau / Binnenhochland

Ein Teil des Binnenhochlandes im KaokoveldEin Teil des Binnenhochlandes im Kaokoveld

Das Binnenhochland oder auch Zentralplateau ist die größte Landschaftsformation Namibias. Das Binnenhochland wird im Westen von der großen Randstufe begrenzt, geht nach Osten in das Kalaharibecken über und zieht sich von Nord nach Süd durch das gesamte Land. Es erreicht eine Höhe zwischen 1000 und 2000m. Im Norden befindet sich die Etoscha-Pfanne, die auf ca. 1000 m Höhe liegt. Im zentralen Teil des Binnenhochlandes liegt Windhoek auf einer durchschnittlichen Höhe von 1700m, die Windhoek umgebenden Berge sind bis 2000 m hoch. Weiter nach Süden, bis zum Oranje, flacht das Binnenhochland wieder bis auf ca. 1200 m ab.

4. Die Kalahari

Nach Osten hin, also in Richtung Botswana, geht das Binnenhochland in die Kalahariwüste über. Die Kalahari ist nicht im eigentlichen Sinne eine Wüste, dafür erhält sie zu viel Regen. Die Kalahari gilt als Halbwüste und hat nach guten Regenzeiten sehr viel Bewuchs und entsprechenden Tierreichtum. Mit Leichtigkeit erreichen die Temperaturen im Sommer tagsüber über 40°C. Im Winter hingegen gibt es nachts oft Frost. Bekannt ist die Kalahari für ihre roten Dünen.

The KalahariThe Kalahari

Die „Kalahari-Wüste“ ist Teil des riesigen Inland-Kalaharibeckens, welches sich über insgesamt 7 Länder erstreckt: Namibia, Angola, Botswana, Sambia, Simbabwe, Südafrika und sogar die Demokratische Republik Kongo. Insgesamt erstreckt sich das Kalaharibecken über eine Fläche von mehr als 1,2 Millionen km².

5. Das Kavango-Caprivi Gebiet

Das Kavango-Zambezigebiet (früher Caprivi) mit seinen subtropischen Temperaturen bildet einen eigenen Naturraum im sonst eher trockenen Namibia. Das Gebiet befindet sich im Nordosten Namibias und bildet einen Zipfel, der weit ins innere des afrikanischen Kontinents hinragt. Hier gibt es aufgrund des feuchten Klimas einen enormen Wildreichtum. Viele Teile der Kavango-Zambezi Region sind Nationalparks oder anderweitig deklarierte Schutzgebiete.

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