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Waterberg

Waterberg Plateaupark

Nationalpark auf dem Waterberg

230 km nördlich von Windhoek und 50 km östlich von Otjiwarongo befindet sich der Waterberg, ein markanter Tafelberg. Dieser hat eine Ausdehnung von 50 mal 15 km und umfasst eine Fläche von 400 km².

Karte

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Steckbrief

Typ
Nationalpark
Quartier
Rastlager, Lodges und Gästefarmen
Camping
Diverse Campingplätze
Lage
Östlich von Otjiwarongo
Aktivitäten
Wanderungen
Pirschfahrten
Nashorn Pirsch / Fahrten
Proklamiert
1972
Regen
Durchschnitt: 500mm - 600 mm Regen im Jahr mit Hauptregenzeit im Januar bis März
Reisezeit
Beste Reisezeit: Mai bis November
Tiere
Nashorn, Büffel, Giraffe, Pferdeantilope, Pavian, Damara Dik Dik

Das Plateau des Waterberges ist ca. 200 m höher als die Umgebung. Da das Massiv aus porösem Stein besteht, sickern die Niederschläge durch das Gestein und sind Grundlage für eine üppige Vegetation am Fuße des Berges.

Das Gebiet um den Waterberg wurde 1972 unter Naturschutz gestellt. Hier wurden auch einige Wildarten wieder angesiedelt, so z.B. die in Namibia vorkommenden Nashornarten wie Breit- und Spitzmaulnashorn, ferner gibt es hier Büffel, viele Antilopenarten, Leoparden und Geparden. Man zählt hier über 90 Säugetierarten, über 200 Vogelarten sowie viele Reptilien.

Waterberg Conservancy

In der Region befinden sich bedeutsame private Wildfarmen und Reservate sowie dazu gehörende luxuriöse Game Lodges. Einige Wildfarmen machen sich den Schutz der afrikanischen Großkatzen zur Aufgabe. Dazu haben sich z.B. viele Farmen am Waterbergmassiv zur „Waterberg Conservancy“ zusammengeschlossen und bilden ein Wild- und Naturschutzgebiet, welches über 20.000 ha groß ist.

In diesem Gebiet gibt es weiterhin eine Einrichtung, die sich um die Erhaltung der Geparden kümmert (Cheetah Conservation Trust, CCF).

Historischer Hintergrund

Nicht nur als bedeutendes touristisches Gebiet ist das Waterbergmassiv bekannt, sondern auch durch seinen geschichtlichen Hintergrund. 1904 fand hier die Schlacht am Waterberg statt, dem ein allgemeiner Aufstand der Herero vorausgegangen war. Bei und nach dieser Schlacht starben zwischen 40.000 und 65.000 Herero. Einige Historiker bezeichnen das Vorgehen der deutschen Schutztruppen unter Generalleutnant von Trotha als ersten Völkermord des Jahrhunderts. Diese These ist allerdings umstritten.

Zum 100-jährigen Gedenken an die Schlacht fanden am 14. August 2004 hier Gedenkfeiern statt, wo auch die Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul die moralische Schuld der deutschen Truppen bekräftigte. Allerdings kam es bis heute nicht zu einer formal-juristischen Anerkennung der Schuld, woraus sich auch materielle Wiedergutmachungsansprüche ableiten könnten.

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