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Sossus

Sossusvlei und Deadvlei

Die höchsten Sanddünen der Welt

Inmitten der Namib Wüste, im Namib Naukluft Park, befindet sich zwei landschaftliche Highlights Namibias: das Sossusvlei und das Dead Vlei

Zunächst zum Namib-Naukluft-Park: Diese Schutzregion in der ältesten Wüste der Welt, der Namib, liegt an der Atlantikküste, hat eine Ausdehnung von knapp 50.000 km² und ist das größte Schutzgebiet Namibias. Gebildet wurde der Park durch die Zusammenlegung mehrerer Regionen (Namib, Naukluft, Sossusvlei/Sesriem und Sandwich Harbour). Der Park wurde in seiner heutigen Form im August 1979 proklamiert. Zugänglich sind nur kleine Teile des Schutzgebietes: Die Naukluftberge, das Sossusvlei sowie einen kleineren Abschnitt der Kuiseb-Flusses. Das riesige Schutzgebiet ist etwa 500 km lang und zwischen 100 bis 150 km breit.

Karte

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Steckbrief

Typ
Point of interest
Quartier
Diverse Lodges
Camping
Diverse Campingplätze
Lage
Namib Naukluft Park
Aktivitäten
Wanderung zum Dead Vlei und Sossusvlei

Sossusvlei

Das Sossusvlei (Vlei=Pfanne) ist eine Salz-Ton-Pfanne, welche von Dünen umschlossen ist. In der Sprache der Nama bedeutet Sossus soviel wie blinder Fluss, da der Tsauchab-Fluss, wenn er mal Wasser führt, auf dem Weg zur Pfanne versickert, ohne die Atlantikküste, welche nur 50 km entfernt ist, oberirdisch zu erreichen.

Es ist wahrscheinlich, dass der Tsauchab-Fluss vor ca. 60000 Jahren bis in den Atlantik floss. Durch Versandung und Abschnitt des Flusses entstanden über die gesamten 50km bis zum Atlantik verschiedene Vleis, wovon das Sossusvlei das berühmteste ist. Der Wind tat ein Übriges und bildete die bis zu 300 m hohen Dünen, die höchsten der Welt, welche die Pfanne umgeben.

Sehr selten, so aller 10 Jahre etwa, wenn es ausgiebig regnet, füllt sich dann die Lehmsenke mit Wasser und bildet einen See, welcher durch die wasserundurchlässigen Lehmschichten längere Zeit bestehen bleibt und mit seinem türkisblauen Wasser einen reizvollen Kontrast zur umliegenden Dünenlandschaft bildet.

Dead Vlei

Unweit des Sossusvlei liegt das ebenso beeindruckende Dead Vlei (totes Vlei). Dieses Vlei ist schon seit geraumer Zeit durch eine große Sanddüne vom Wasser des Tsauchab abgeschlossen. Die Folge: eine große Anzahl seit Hunderten Jahren toter Kameldornbäume, die in der extremen Trockenheit der Wüste konserviert werden und vom Verwesungsprozess abgehalten werden.

Am Rand des Dead Vlei befindet sich der „Big Daddy“ beziehungsweise die „Crazy Dune“, von der angenommen wird, dass sie die höchste Sanddüne der Welt ist. Wer ganz früh am Deadvlei ankommt, der kann sich wagen, die 300 Höhenmeter zu meistern, was je nach Training und Verfassung ein bis zwei Stunden dauert und sehr anstrengend ist. Oben angekommen kann man einen der beeindruckendsten Ausblicke Namibias genießen! Runter kommt rennend oder gehen an der herabführenden Steilseite der Düne sprichwörtlich in Windeseile.

Die Zufahrtsstraße in das Sossusvlei, deren Benutzung bis vor wenigen Jahren einem Abenteuer glich, ist seit 2006 geteert. Nach 45 km kommt man an die berühmte Düne 45, die durch ihre Größe gegenüber den benachbarten Dünen auffällt und die ein beliebtes Fotomotiv ist. In den frühen Morgenstunden und nachmittags gelingen die Fotos am besten, wenn durch die niedrig stehende Sonne ein kontrastreiches Schattenspiel entsteht.

5 km vor dem Sossusvlei endet die Straße auf einem großen Parkplatz. Wer einen 4x4 Geländewagen (und Erfahrung mit Sandfahren hat) ist gut dran, sonst muss man die restlichen Kilometer bis zur Pfanne zu Fuß gehen oder einen der mittlerweile recht teuren Shuttleservices in Anspruch nehmen.

Zu beachten ist, dass man vor dem Sonnenuntergang wieder in Sesriem sein muss, da die Besucher registriert werden, wenn am Eingang der Eintrittsobulus entrichtet wird.

Das Erlebnis Sossusvlei mit den farbenprächtigen Dünen ist in vielen Reiseberichten zu lesen; erleben und genießen erschließt sich aber nur aus eigener Erfahrung.

Das Dead Vlei in der Nacht

Fotografien von Wolfgang Steiner

Im Mai 2012 reiste Wolfgang Steiner ins Fotografenparadies Namibia, um dort Nachtaufnahmen von Landschaften mit dem Sternenhimmel im Hintergrund aufzunehmen. Herausgekommen sind wahrlich magische Aufnahmen des Dead Vlei und der Kalahari in mondlosen Nächten, die wir mit freundlicher Genehmigung von Wolfgang Steiner hier veröffentlichen dürfen.

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